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"Nicht wie ein Schnürsenkel"

Um korrektes Binden und Schnelligkeit ging es beim Knotenwettbewerb der Naumburger Wehren, an dem Teams der Einsatzabteilungen und der Jugendwehren teilnahmen.

2002 03 13 Bild Knotenwettkampf

„Bitte, die Knoten richtig binden, nicht wie einen Schnürsenkel.” Den gut gemeinten Rat gibt Ausbilderin Katja Binder (Elbenberg) ihren Schützlingen. Hochrote Köpfe haben Kevin und Martin, sie gehören zu den jüngsten Mitglieder der Jugendfeuerwehr Elbenberg, die beim Knotenwettkampf der Naumburger Wehren starten. Die Beiden sind hoch motiviert wie die anderen Teilnehmer. Noch geht es etwas langsam mit den Leinen, die in den kleinen Fingern so ganz anders wollten, als ihre Besitzer.

Kevin ist traurig, er hat einen Fehler gemacht, klagt er. Der Naumburger Wehrführer Anton Rabanus beruhigt den Jungen. Gelassen schauen derweil Nils und Max aus Naumburg zu, sie sind 13 Jahre alt und haben rund zwei Monate mit ihren Mitstreitern geübt. Sie bereiten sich auf die Abnahme der Leistungsspange vor, später wollen sie selbstverständlich in die Einsatzabteilung übernommen werden.

Einen Tag dauerten die Knotenwettkämpfe im Naumburger Feuerwehrhaus. Sowohl die Jugendfeuerwehren als auch die Aktiven der Einsatzwehren beteiligten sich daran, die Leitung hatte Stadtbrandinspektor Dirk Rummelsberger.

15 Trupps aus der aktiven Wehr nahmen teil, darunter zwei Frauen, sowie 21 Trupps aus den Jugendwehren mit 14 Mädchen; jeweils zwei Binder gehörten zu einem Team. Wie wichtig das Knotenbinden ist, erklärte Anton Rabanus: „Richtig gebundene Knoten können im Ernstfall Menschenleben retten.” Für die Jugendlichen gehört das Knotenbinden zum Unterricht, und für die Aktiven ist es eine Auffrischung für Ernstfälle.

Gewonnen haben nach einem Stechen von der Einsatzabtei­lung Martin Kreutz und Sebastian Göbel (Altenstädt) mit 84 Punkten. Zweite wurden Rainer Koth und Ditmar Ludwig (Altenstädt) mit 84 Punkten, Dritte mit jeweils 87 Punkten die Trupps Torsten Crede und Carsten Eisele (Altendorf) und Daniel Rabanus und Martin Jacobi (Naumburg). Von den 15 Trupps hatten zehn fehlerfrei gebunden, eine erfreuliche Leistung, wie Stadtbrandinspektor Dirk Rummelsberger lobte.

Bei den Jugendfeuerwehren siegte der Trupp Stefanie Schoss und Eva Kreutz (Altenstädt) mit 86 Punkten. Zweite wurden Cindy Karlowski und Annika Lesch (Heimarshausen) mit 91 Punkten und Dritte Theresa Brede und Oana Budsan (Altendorf) mit 98 Punkten.

 

Bild und Text aus HNA vom 19. März 2002 (www.hna.de)

 


  2002 03 13 Artikel HNA

Sonntag, 28. April 2024

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