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ATEMSCHUTZGERÄTEWART

Schützer der Wehrleute

 

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Effektiver Atemschutz ist für die Feuerwehren bei Bränden extrem wichtig. Um die Masken und Geräte dafür kümmern sich in Elbenberg Niels Binder, Andreas Rohrbach und Michael Weber.

 

 

 

 

In der heutigen, technik- und verbraucherorientierten Welt sind die Bürger im täglichen Leben von einer Vielzahl verschiedener Stoffe umgeben. Im Gegensatz zu früher, als die meisten Dinge der Wohnungseinrichtungen aus Naturmaterialien wie Holz, Stein und Papier, aber auch aus Metall hergestellt waren. Heute findet man in einer Wohnung eine große Menge von Kunststoffen in Wand- und Deckenverkleidungen, Fußböden, Küchengeräten und verschiedenen Möbeln.

Immer mehr Atemgifte

„Für die Feuerwehr, die zu einem Zimmer- oder Wohnungsbrand anrücken muss, können die dann freiwerdenden Atemgifte eine erhebliche Gefahr für die Einsatzkräfte und die Bewohner bedeuten, wenn sie sich nicht davor schützen”, betont der Elbenberger Atemschutzgerätewart Michael Weber. Nachdem der erste Atemschutzgerätewart der Feuerwehr Niels Binder das Herumfahren mit seinem kleinen, braunen Koffer leid war, wurde auf dem Dachboden des alten Spritzenhauses die erste Atemschutzwerkstatt eingerichtet, später eine im neuen Feuerwehrhaus, die mit einem Kompressor zur Füllung von Atemluftflaschen ausgestattet ist. Ein Prüfgerät steht den Atemschutzgerätewarten Andreas Rohrbach, Niels Binder sowie Michael Weber zur Verfügung. Vor der Werkstatt wurde ein Platz eingerichtet, um kontaminierte Atemschutzgeräte vorzureinigen. Dadurch - das erklärte Michael Weber, der die Elbenberger Atemschutzwerkstatt auch im Internet beschrieben hat, weiter - wird eine Verunreinigung der Werkstatt mit Schadstoffen minimiert.

Chemieschutzanzüge

Dazu kommen noch die vier Chemieschutzanzüge, die von der Atemschutzwerkstatt in Elbenberg halbjährlich überprüft werden. Weiterhin sind im Bestand der Freiwilligen Feuerwehr Altenstädt vier Übungsanzüge. um die Einsatzanzüge bei der Aus- und Fortbildung nicht zu überstrapazieren.

Atemschutzgerätewarte - wie sie in vielen Wehren vorhanden sind - müssen für ihre verantwortungsvolle und meist zeitaufwendige Aufgabe gerüstet sein. Bei mangelnder Wartung der Geräte und Masken können bei Einsätzen die Aktiven gesundheitliche Schäden erleiden. Sie müssen die gebrauchten Masken und Geräte nach Einsätzen reinigen, sie in einem Trockenschrank desinfizieren und prüfen, ehe sie einsatzbereit wieder auf die Fahrzeuge kommen.

Insgesamt - so erklärt es Michael Weber - ist die Elbenberger Atemschutzwerkstatt für 26 Pressluftatmer Typen 64 Masken, vier Vollschutzanzüge sowie vier Übungsanzüge verantwortlich. Ehe ein aktiver Feuerwehrangehöriger Atemschutzgerätewart wird, muss er einen Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule absolvieren.

 


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Bild und Text aus HNA vom 28. Juni 2001 (www.hna.de)

 

 

Freitag, 03. Mai 2024

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