Stall- und Scheunenbrand in Naumburg

Großeinsatz für Naumburger Wehr:

Stall in Flammen

Anwesen brannte zum dritten Male

Zum dritten Mal brannte es in einem Naumburger Anwesen: Aus noch ungeklärter Ursache hatten kurz nach Mitternacht am Sonntag Stall und Scheune Feuer gefangen. Um 0.40  Uhr wurde Alarm gegeben, fünf Minuten später traf die Naumburger Wehr an der Brandstelle ein, kurz darauf brachten die freiwilligen Wehren aus Elbenberg und Altenstädt weitere Unterstützung. 13 Schweine und sechs Kühe konnten noch ins Freie gerettet werden, eine Kuh mit Kalb - untergebracht in der Scheune in der Stroh und Futter gelagert wurden - konnte nicht mehr gerettet werden.

Durch das schnelle Eingreifen der Wehren - rund 30 Feuerwehrmänner waren im Einsatz - konnte verhindert werden, daß die Flammen auf das direkt angebaute Wohnhaus übersprangen. Im Wohngebäude entstand auch kein Wasserschaden. Auch ein Mähdrescher und zwei Zugmaschinen konnten noch aus den Flammen gefahren werden Trotzdem beläuft sich der Schaden an Maschinen auf rund 40 000 Mark. An Stall und Scheune entstanden nach Angaben von Stadtbrandmeister Willi Krause Schäden von 110 000 Mark. Der Brand wurde mit vier B- und drei C-Rohren bekämpft, rund 800 Meter Schlauch wurden verlegt.

Das Anwesen Bartmann war zum erstenmal 1945 in Flammen aufgegangen, als dort eine Brandbombe niederschlug. Zwei Jahre später, im August 1947 brannte es erneut. Damals war Blitzschlag die Ursache.

Die Kriminalpolizei fragt im Zusammenhang mit dem Brand, wer in der Nacht gegen 0.35 Uhr von der Notrufsäule am Naumburger Bahnhof den Alarm ausgelöst hat. Der oder diejenigen möchten sich bitte bei der Kripo Kassel, Telefon 0561/7811, oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Bericht in HNA vom 25. September 1978 ( HNA )