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Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 1976

 

Mitglieder:

Wilfried Knieling, Michael Heusler, Thomas Gonsior, Axel Timofeof, Achim Ritte, Robert Siegmann, Werner Kampe, Klaus Pflüger, Dirk Röhrig, Jürgen Weinrich, Frank Gallinger, Thomas Lippe, Günter Heiderich, Frank Albrecht, Klaus Degenhardt, Erich Kral (jr.) Helmut Knatz, Wolfgang Pflüger, Volker Weinrich, Andre Albrecht

Jugendwart:

Walter Kreiner, Erwin Schäfer

Das Berichtsjahr 1976 begann für uns am 27.12.75 mit der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Neuwahlen stattfanden.

Der erste Dienst wurde am 7.1.76 durchgeführt, wo der Kassenwart ( D. Röhrig), der Schriftwart ( K. Pflüger) und der Jugendgruppenleiter ( M. Heusler) gewählt wurden. Bis zur Kreisjugendfeuerwehrjahreshauptversammlung am 21.3.76 in Dörnberg führten wir zusammen mit den anderen Stadtteilen theoretische Unterrichte und interessante Filmabende durch. Bei der Jahreshauptversammlung erfuhren wir dann die Termine für die einzelnen Wettkämpfe wie folgt:

16.5.76                      Leistungswettkämpfe in Wolfhagen
3.7. u. 4.7.76             Verbandstag in Merxhausen
29.8.76                      Leistungsspangenbewertung in Zierenberg
19.9.76                      Faustballturnier in Balhorn
28.11.76                    Knotenwettkämpfe in Wettesingen

Danach trafen wir die ersten Vorbereitungen für die Leistungswettkämpfe, indem wir uns wie immer am Sägewerk den Wettkampfplatz zum Trainieren aufbauten. Als diese Vorbereitungen abgeschlossen waren, begannen wir mit dem Training. Zwischendurch am 24.4.76 beteiligten wir uns am Wanderwegschilderaufbau für die Kurgäste, die in ganz Elbenberg aufgestellt wurden, aber hauptsächlich im Wald.

Am 16.5.76 fuhren wir nach Wolfhagen zu dem Leistungswettkämpfen. Der Wettkampfplatz war aufgebaut und die Verantwortlichen wollten mit den Wettkämpfen beginnen. Aber da dieser Platz in den Augen der Schiedsrichter und fast aller Jugendwarte nicht den Unfallverhütungsvorschriften entsprach, wurden nach einigen Diskussionen die Wettkämpfe zum 13. 6.76 nach Zierenberg verlegt. Da wir nun schon einmal in Wolfhagen waren, besichtigten wir den neu erstellten Feuerwehrhauptstützpunkt, der bei unseren Jugendfeuerwehrmännern reges Interesse auftreten lies. Nun Hatten wir noch ein paar Wochen Zeit bis zu den Wettkämpfen, und konnten uns noch intensiver mit dem Training beschäftigen, wobei besonders unsere 12 und 13jährigen großes Interesse zeigten, so daß sie dann auch noch in die Wettkampfgruppe eingebaut wurden. Am 13.6 76 traten wir in Zierenberg zu den Leistungswettkämpfen an und erreichten einen sehr guten dritten Platz, wobei auch die erwähnten guten Leistungen der Jüngeren, aber auch der Älteren zu Tage traten.

Nach diesen Wettkämpfen wollten wir den Dienst etwas einschränken, aber da das Fußballspiel des TSV Elbenberg gegen den 1.FC Köln 1975 bevorstand, bewässerten wir zusammen mit den älteren Kameraden der Einsatzabteilung den Sportplatz, um einen guten Rasenwuchs zu erreichen, was uns auch gelang. Nebenbei konnte sich die Bevölkerung Elbenbergs Wasser in ihre mitgebrachten Gefäße wie Jauchefässer, Kanister, Wannen, Kannen usw. pumpen lassen. Es waren schöne Nachmittage und es gab hinterher beim Abbau auch einige Wasserschlachten, was den Jugendfeuerwehrmänner ‘Spaß bereitete.

Am 4.7.76 fuhren wir nach Merxhausen zum Kreisfeuerwehrverbandstag, wo wir im Festzug mitmarschierten. Als der Festzug zu Ende war, hatten zwei Kameraden schon ein Fäßchen Bier im Festzelt für uns bereit gestellt, da es an diesem Tag sehr heiß war, und nachdem die letzten Tropfen aus dem Faß getropft waren, machten wir uns auf den Heimweg, den einige auch zu Fuß zu später Stunde zurücklegten.

Am 28.776 fand unsere erste Versammlung wegen des kurzfristig geplanten Zeltlagers statt. Dieses sollte dann vom 13.8.76 bis 15.8.76 Wirklichkeit werden. Nachdem all den Vorbereitungen getroffen waren, trafen sich alle Teilnehmer am 13.8.76 um 17 Uhr am Gerätehaus, um zu dem vorgesehenen Lagerplatz auf den Hesseln zu fahren. Nachdem ich mit dem vom Kameraden Manfred Wurst ausgeliehenen Transporte, wofür ich mich im Namen aller Lagerteilnehmer noch einmal recht herzlich bedanken möchte, am Gerätehaus vorgefahren war, konnten die Zelte und alle anderen Sachen aufgeladen werden, und um 17.15 Uhr starteten wir die erste Fuhre. Als alles auf die Hesseln gebracht worden war, konnte mit dem Zeltaufbau (insgesamt 7 Zelte) begonnen werden, was jedoch durch den stark auftretenden Wind einige Schwierigkeiten bereitete. Nachdem diese Schwierigkeiten überwunden waren, wurde das Lagerfeuer angezündet, wobei wenig später auch das erste Essen, ein paar Grillwürstchen, eingenommen wurde. Gegen 20 Uhr erschienen noch zwei aktiver Kameraden, die in Minutenschnelle ihr Bundeswehrzelt, genannt Dackelhotel, aufgebaut hatten. Für Getränke war gut gesorgt, und nach ein paar Fläschchen Bier, Cola, und Fanta legten sich alle so nach und nach Schlafen, da sie einem schweren Tag hinter sich hatten.

Schon am frühen Samstagmorgen wurden wir durch starken Lärm aufgeweckt, der durch einige Kameraden, die das Lagerfeuer schon wieder in Gang brachten, veranstaltet wurde. Den Samstag verbrachten wir mit Funkübungen, Sport und Kartenspielen, aber auch durch theoretischen Unterricht aus dem feuerwehrtechnischen Bereich. Am Abend wurde ein großes Lagerfeuer aufgebaut, und durch einige Witze und Blödeleien war eine gute Atmosphäre entstanden. Hierbei wurden auch Würstchen gegrillt.

Am Sonntagmorgen war um 8 Uhr wecken, das dem meisten Kameraden nicht in den Kram paßte, hauptsächlich den Dackelhotelbewohnern. Als diese nach einiger Zeit noch nicht aufstehen wollten, schritten unsere Jüngsten zur Tat und bauten über den beiden noch immer Schlafenden das Dackelhotel ab, aber da diese immer noch nicht aufstehen wollten, wurde ein Auto ans Zelt gefahren, und durch die sehr lauten Huptöne kamen sie endlich zu sich. Nach dem Frühstück machten wir ein bißchen Training für die Leistungsspangenbewertung, und gegen 10.30 Uhr erschien die Einsatzabteilung mit dem Feuerwehrauto, und nun konnte auch ein Löschangriff für die Leistungsspangenbewertung eingeübt werden. Nachdem diese Übungen durchgeführt waren, konnte gegen12 Uhr mit dem Zeltabbau begonnen werden. Als alles abgebaut war, wurden die Sachen wieder ans Gerätehaus gebracht, so daß alle um ca. 14 Uhr wieder zu Hause waren. Insgesamt gesehen war es ein schönes Lager, wobei auch der Wettergott gut mitgespielt hatte. Eins muß ich noch hinzufügen. Am Samstagnachmittag gab es Eintopfessen und am Sonntagmorgen belegte Brötchen, was alles von Brigitte Binder und dessen Mutter bestens vorbereitet wurde, und wofür ich mich auch im Namen aller Teilnehmer noch einmal recht herzlich bedanken möchte.

Nach ein paar Tagen Ruhe setzten wir den Dienst am 18.8.76 mit der Leistungsspangen-bewertung fort, und fuhren dann am 29.8.76 nach Zierenberg, um an dieser Bewertung teilzunehmen. Nachdem alle Prüfungen wie Kugelstoßen, Staffellauf, Schnelligkeitsübung, Löschangriff und Fragenbeantwortung durchgestanden waren, wurden die Leistungsspangen überreicht, die von uns 11 Teilnehmer wie folgt erhielten:

Karlheinz Schäfer   Walter Knieling        Gerd Förster
Wilfried Knieling      Michael Heusler      Axel Timfeof
Robert Siegmann    Werner Kampe        Klaus Pflüger
Dirk Röhrig               Jürgen Weinrich

Jetzt hatten wir nur noch 3 ½ Wochen Zeit für die Vorbereitung zu den Faustballkreispokal-spielen, die wir durch einen Sieg gegen Nothfelden erreichten. Während die Einsatzabteilung am 19.9.76 in Altendorf um den Stadtpokal kämpfte, trat die Jugendfeuerwehr in Balhorn zu den Endspielen an, die sie durch alle gewonnenen Spiele für sich entscheiden konnte, und somit sind wir im Jahre 1977 Austragungsort. Der Pokal wurde erst ein paar Wochen später zugesandt, da dieser zu den Endspielen noch nicht fertigstellt war.

Am 10.10.76 fand dann erstmals in Heimarshausen ein Faustballstadtpokal statt, wo wir den zweiten, vierten und unsere Jüngsten den neunten Platz von Mannschaften erreichten. Hierzu muß uns als Jugendwarten noch etwas einfallen, da der Austragungsmodus noch nicht unseren Vorstellungen entsprach. Dieser Stadtpokal wird nur deshalb veranstaltet, um denen, die an den Kreispokalspielen nicht teilnehmen konnten, eine Chance zu geben, sich auch zu betätigen. An dieses Turnier anschließend mußten wir uns schon auf die am 28.11.76 stattfindenden Kontenwettkämpfe vorbereiten. Bei den Trainingsabenden in der Mehrzweckhalle wurden sehr gute Leistungen erreicht, die dann am 28.11.76 in Wettesingen mit dem dritten und neunten Platz von über 40 gestarteten Mannschaften belohnt wurden.

Der letzte Dienst wurde am 1.12.76 durchgeführt, indem wir einen kleinen Sportabend in der Halle veranstalteten, woran sich fast alle beteiligten.

Aber am 26.12.76 um 3.20 Uhr wurden wir noch einmal durch die Sirenen gerufen, denn das Wohnhaus der Familie Ditmar am Triftweg stand in hellen Flammen. Ein paar Jugendfeuerwehrleute waren zur Brandbekämfung erschienen, aber nach ca. 5 Stunden sie nicht mehr benötigt und konnten sich auf den Heimweg machen. Eins möchte ich in diesem Fall noch zu Alarmierung sagen. Es wurden zwar die Sirenen im Oberdorf und am Gerätehaus gedrückt, aber nicht die an der Elbebrücke. Da der Wind aus Richtung Waldhof kam, konnten die Sirene am Gerätehaus von den Bewohnern, das heißt, von den Feuerwehrmännern der Unterdorfees sehr schlecht gehört werden, so daß nur wenige Kameraden aus dem Unterdorf errschienen waren. Hier wäre es an der Zeit, daß alle drei Sirenen gekoppelt werden, um dadurch den Brandschutz besser sicherstellen zu können. Nun ein kurzer Überblick über die Kasse, Personalstärke und geleistete Stunden der Jugendfeuerwehr im Jahr 1976:

zu Kasse:                  Kassenbestand am 13.1.1977

                                    Geldkassette im Gerätehaus                      10,37 DM
                                    laufendes Konto Sparkasse                        18,10 DM
                                    Sparbuch Sparkasse                                 240,03 DM
                                    Kassenwart (zu Hause)                               47,00 DM
                                             gesamt                                              315,50 DM

zur Personalstärke: Im Berichtsjahr 1976 hatten wir einen Stand von 20 Jugendfeuerwehrmännern.
In den insgesamt 89 Diensten waren durchschnittlich 15 Mann erscheinen. 1976 waren 9 Neuzugänge und ein Austritt zu verzeichnen und 3 Kameraden ( Karlheinz Schäfer, Walter Knieling, Gerd Förster) wurden in die aktive Wehr übernommen.

Zu den Dienststunden:

                                    Filmabende                                                  8,5 Stunden
                                    theoretischer Unterricht                             37,5 Stunden
                                    praktische Ausbildung                               16,0 Stunden
                                    Wettkampfvorbereitung                             41,5 Stunden
                                    Sportplatz wässern                        ca.       50,0 Stunden
                                    Faustball                                                    41,5 Stunden
                                    Tischtennis                                                  4,0 Stunden
                                    Zeltlager 2 ½ Tage                                      43,5 Stunden
                                    Jahreshauptversammlung FFW                  4,0 Stunden
                                    Jahreshauptversammlung in Dörnberg       3,0 Stunden
                                    Hilfeleistung Wanderwege                           5,5 Stunden
                                    Verbandstag in Merxhausen                        6,5 Stunden
                                    Besichtigung Stützpunkt WOH                    4,0 Stunden
                                    Wettkämpfe                                               16,0 Stunden
                                    Brandeinsatz                                 ca.         5,0 Stunden
                                                           gesamt:                            287,0 Stunden

Wenn man diese 287 Stunden mal den Durchschnitt von 15 zum Dienst erschienenen nimmt, so entsteht eine Gesamtstundenzahl von 4305 Stunden.

Zum Schluß möchte ich noch allen Kameraden für die gute Unterstützung im Jahr 76 danken, und ein besonderer Dank allen Kameraden der Jugendfeuerwehr für die sehr gute geleistete Arbeit und das große Interesse am und ich hoffe, daß wir im Jahre 1977 an das Erwähnte anknüpfen können.

Falls Sie noch Fragen zu meinem Jahresbericht haben, so können diese unter Punkt Verschiedenes gestellt werden.

 

gefunden im Protokollbuch der Jugendfeuerwehr


1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 01

1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 02

1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 03

1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 04

1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 05

1976 00 00 Jahresbericht der Jugendfeuerwehr 06

 

 

 

Montag, 29. April 2024

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